Saturday, December 22, 2007

Pflichtbewusstsein

Das, was wir unter Pflichtbewusstsein verstehen, lässt sich im allgemeinen als etwas gutes definieren. Doch im Umkehrschluss müssen wir beachten, dass übermäßiges Pflichtbewusstsein dazu führt sich selbst zu vernachlässigen. Das bedeutet, braucht man Zeit für sich, ist es schwer diese zu finden, denn immerhin hat man das Gefühl, seine Zeit mit anderen verbringen zu müssen. Die Sucht nach Gesellschaft.

So will man zum Beispiel Abends alleine sein, jemand ruft an, und man sagt nicht nein, was man eigentlich tun sollte, sondern man entscheidet sich für das Beisammensein, für Unterhaltung, für Spaß. Im Grunde nichts Verwerfliches. Doch bedeutet das auch, dass man keine Zeit für sich selbst hat. Dinge die man nur alleine tun kann, wie zur Ruhe kommen, oder ganz banale Sachen, wie Zimmer aufräumen und Hausaufgaben. Sie bleiben einfach auf der Strecke.
Parties werden zur Qual, weil man eigentlich keine Lust hat und sowieso kein Geld ausgeben wollte. Doch weil jemand danach gefragt hat, ist man gefolgt. Alles aus dem Gedanken heraus, man müsse mitgehen. Es ist deine Pflicht. Zwar wird das so nicht gedacht, aber die Wahrheit wäre es dennoch. Man redet sich ein, man will ja auch hin. Natürlich wird es toll. So schlimm kanns schon nicht sein. Man hat sowieso nichts Besseres vor. Am Schluss steht man da ohne Geld, man will nicht mehr stehen, tanzen schon garnicht, und alles um einen herum macht keinen Spaß mehr. Zuhause wäre jetzt schön.

Tja Pech. So ist das eben. Man muss sich damit abfinden. Und für mich ist es im Grunde garnicht so schlimm, dass ich mich für mehr interessiere als für mich. Denn solange die Leute um mich herum glücklich sind, spielt der Rest keine Rolle mehr. Ein Opfer, ein Märtyrer.

Aber keine Angst. Mir gehtz gut. Denn ich finde das nicht so schlimm. Manche Leute verstehen dieses Phänomen einfach nicht. Deshalb wird es oft missverstanden. Doch genug des Rumgeredes. Ich bin hier fertig. Jetzt gehtz ins Bett.

Im Schlaf ist man doch eh alleine. Da spielt nichts mehr eine Rolle.

sincerely

fuchz

Wednesday, June 13, 2007

Das Leben in seinen Einzelteilen

Nun, da man wissen muss wie alles funktioniert, da man wissen muss was richtig und was falsch ist, steht man mitten im Leben, ohne wirklich zu wissen von was eigentlich die Rede ist. Da kommen dann Blogs wie diese zustande, in denen man versucht, zu kompensieren, was eigentlich von vornherein verlangt wird, aber man im grunde erst versteht, wenn man darüber intensiv nachdenkt.

so. das als einleitung einer neuen blog-ära. das was war, soll ab jetzt gewesen sein und neue dinge sollen das leben bereichern. es ist jetzt ziemlich genau 2:16; ich weiß genau, dass ich in spätestens 5 stunden aufstehn muss. trotzdem will ich noch schreiben. das scheint doch mal wieder ein gutes zeichen zu sein.

wobei. heute scheint es anders als damals. denn heute bin ich glücklicher. eigentlich, muss ich aber dazu sagen, kann ich das so garnicht sagen. immerhin fühl ich mich im grunde immernoch so, als könnte ich nicht mit mir selbst kommen, was ja im grunde die essenz meines daseins sollte. falls ich das nicht erreiche, ist es an sich auch sinnlos weiterzumachen. aber ich muss. deshalb mach ich auch dinge, wie blog schreiben. das hilft mir dabei weiter zu machen. und das mach ich auch. zumindest versuchen muss ichs. und solang man noch hoffen kann ist ja auch alles gut, oder?

das solls dann auch erstmal gewesen sein. mit ein paar fragen an mich selbst, ein paar hoffnungen, an die man sich klammern kann und ein paar philosophisch klingenden selbsteinschätzungen.

Tuesday, May 30, 2006

nun...

...nach langer zeit, habe ich mich mal wieder dazu entschieden einen blogeintrag zu schreiben. und wieder mal wird es eine klage an das ach so schlechte leben sein und an die ach so langen, traurigen und einsamen nächte, in denen man der depression erliegt (ihr kennt mich, ich bin gerne dramatisch beim schreiben).
aber ansonsten geht es mir wie immer gut. denn jeder text den ich versuche zu schreiben ist ein paradox in sich. auf der einen seite will ich den lesern mitteilen wiiiie schleeecht es mir geht. auf der anderen seite will ich der starke mann sein, der seine gefühle unterdrückt und den im endeffekt sowieso nichts mehr erschüttern kann. denn verlernt zu weinen hat er sowieso. ich würde aber behaupten beides ist falsch. nur das problem an der sache ist, wie schreibe ich nun meinen text? traurig oder fröhlich? macho oder softy? aggressiv oder schüchtern? immer das selbe. vergesst es. ich versuche einfach mal mein glück.

also. (um das nur mal anzumerken, eigentlich würde hier viel mehr stehen, wenn ich nur nicht so ein perfektionist wäre).

ich frage mich immer was ihr von mir hören wollt, wenn ihr das hier lest? ich bin verliebt. gut. das bestimmt. denn wer hört nicht gerne das menschen verliebt sind?
ich.
warum?
einfach so.
es ist einfach schwer an die liebe zu glauben wenn sie einem selbst so lange verwehrt bleibt. und ich spreche aus erfahrung. nur will ich wie immer keinem die schuld geben. nicht mir, dir, ihr, ihm. keinem. und das ist auch gut so. denn aus liebe soll ja kein hass werden. dann hätte man das prinzip des verliebt seins falsch verstanden. akzeptieren ist das stichwort. und ja. ich AKZEPTIERE. mehr kann man ja nicht machen. oder doch? (wer mir das gegenteil beweisen kann, der hat was bei mir gut.) wie gehts weiter? einfach so vor sich hinleben, oder wie ich im dunklen zimmer eine zigarette nach der anderen rauchen und traurig sein. beides funktioniert. wenn auch auf andere weisen (mir persönlich gefällt die zweite variante um einiges besser). wars das nun? fragen über fragen und keine antwort. wie immer. die welt steckt voller ungelöster fragen. und meine werden nie beantwortet...ist das gut so? und schon wieder eine frage.
nagut. ihr wollt die ganze wahrheit. bestimmt wollt ihr sie. ihr seid sogar richtig heiß darauf. trotzdem werde ich sie euch nicht gleich erzählen. ersteinmal noch ein wenig zu meiner person, für leute, die mich nicht kennen. wobei die beschreibung von mir selbst ja fast das ganze problem darstellt (das hab ich nicht laut gesagt oder?)
wer ich bin. ein..(es ist immer selbst zu beschreiben)..kleiner, blondgelockter mensch, der seine probleme gerne über andere stellt, gelegentlich depressiv wirkt<-das aber sofort wieder mit glücklich sein überspielt. und am ende läd sich das ganze dann in einem blog wie diesem aus. achso. ja. da ist ja auch noch der liebeskummer. und der ist wohl der schlimmste. weil mit ihm die ganze welt untergeht und im endeffekt sowieso alles auf liebe aufbaut. ich steh auf um zu lieben. welcher mensch tut das nicht. bei dem es funktioniert der ist glücklich und bei dem es nicht funktioniert der ist unglücklich. gesetz. und wer froh ist ohne zu lieben..den versteh und will ich einfach nicht verstehen. und das ist schon fast die ganze wahrheit. empirische erlebnisse zeigen mir, dass liebe einfach toll sein kann. und in den momenten, in denen die liebe oberhand gewonnen hat war ich auch glücklich. in den anderen, naja. da lebt man einfach. leben und lieben. zwei ganz verschiedene sachen eben.

naja. ich glaube das geht jetzt zu sehr auf die ich-hasse-mich-selbst-und-es-ist-eh-alles-scheiße schiene. und das soll es nicht. wie immer am ende meiner blogeinträge will ich euch sagen:

mir geht es nicht schlecht
eigentlich geht es mir gut
und seht das alles nicht so stark an

denn texte wie diese entstehen nun einmal in lieblosen nächten, in denen die liebe einen zu verlassen droht.

ach. ich hasse so eklig kitschig zu sein. trotzdem wollte ich es mal loswerden.

so. jetzt werde ich in mein bett gehen. wissen das das vielleicht irgendjemand lesen wird und hoffentlich nicht denken wird wie verrückt ich eigentlich bin. texte glücklich zu schreiben ist nun einfach schwer. und um irgendetwas zu schreiben, schreibe ich lieber mir-geht-es-nicht-gut-texte.

also nochmal: ich bins nur. macht euch keine sorgen. alles wird gut.

gute nacht

Friday, February 17, 2006

ich will schreiben.

ich will schreiben, doch es geht nicht. ich will lieben, doch es geht nicht. ich will gut sein, doch es geht nicht. also. was stimmt mit mir nicht? muss es mir denn immer schlecht gehn, wenn ich etwas schreiben will? sind denn schlechte gefühle meine inspiration? die depression als muse? muss das sein? ich will das nämlich nicht. ich will auch ohne das es mir schlecht geht schreiben können. nur funktioniert das irgendwie nicht so gut, da mir einfach nichts einfällt. es ist jetzt 2:57 und ich will schreiben. schreiben.. schreiben...

liebe verblasst
liebe gehasst
liebe ist balast
liebe als palast
liebe als gast
liebe die zusammen passt

Thursday, January 26, 2006

liebe ist...

...wenn man trotzdem lacht..

Sunday, January 08, 2006

ende einer endlosen zeit

so. nun ist es soweit. das ende hat begonnen. armageddon sozusagen. aber nicht im eigentlich sinne. denn von einem ableben der welt oder mir selbst kann ja nicht die rede sein. sollte es auch nie. also zum thema. jetzt, da ich weiß das alles menschenmögliche, das unmögliche nicht vollbracht hat, komme ich zu dem schluss, dass es wahrscheinlich einfach nicht hätte sein sollen. nur wie geht es jetzt weiter? wo doch alles so schön war. ich will nicht sagen mir ginge es wirklich schlecht. weil das ist nicht mein problem. es ist einfach nur so, dass ab jetzt, ab gestern, heute und morgen alles anders sein wird. ich muss jetzt damit leben. kann nichts mehr dagegen tun. "das ist liebe. jetzt weiß ich erst was liebe ist". hätte man mich gesehen, mir auf die finger geschaut. dann weiß man was liebe ist. aber ich bin ja nicht der einzige dem es so geht. also darf ich ja nicht schlecht drauf sein. es geht vielen so, also trübsal blasen abblasen. lieber weiter machen. LIEBER, AM LIEBSTEN, LIEBE. alles auf einen schlag kaputt. ich mache niemandem vorwürfe, weil das 1. das schlimmste wäre, was ich mir vorstellen könnte und 2. einfach unfair ist. so bleibt mir nur eins. lächeln, rückschläge verkraften und einfach weitermachen. das ist das einfachste der welt! oder nicht? wegen solchen dingen schreibt man ja blog. der stille zuhörer der ungehörten.

ich glaube ich kann vieles nicht. aber eins kann ich gut. und das sind niederlagen.

es ist jetzt genau 2:21. eigentlich zu spät, denn morgen ist ja ein acht-stunden-tag mit langweiligen fächern und langweiligen lehrern. dazu kommt noch am dienstag eine mathe klausur, die, ohne jeden zweifel, dazu da ist, mich zu ärgern. aber wie schon gesagt. weitermachen und verlieren. auf der ganzen linie. doch weiteres auf wolke-ich-bin-scheiße zu schweben hilft ja auch nicht weiter.

so ist und bleibt der ganze kram wieder und wieder auf mir liegen. wie ein teufelskreis. nett sein, sich verlieben, erfahrungen machen, niederlage. neues anpirschen, neues nett sein, neues verlieben (oder das gleiche), neue niederlagen. immer und immer wieder.

wer das liest ist doof. denn eigentlich sollte man sowas garnicht lesen. weil das das geheule eines niedergeschlagenen jugendlichen ist, der nichts anderes kann, als sich jeden tag aufs neue in scheiße zu baden, um andere darauf aufmerksam zu machen wiiie schlecht es ihm geht. sobald gute zeiten kommen, einfach denken: "das geht vorbei." also hat man bei jeder neuen niederlage wieder mal recht gehabt und man kann wieder in selbstmitleid schwelgen.

aber nun gut. kommen wir zu einem ende. zusammengefasst soll das alles wohl heißen:

-mir geht es eigentlich gut
-macht euch keine sorgen
-das klappt schon
-alles ist okay

bis dahin. morgen ein weiteres kapitel der zerstörten geschichte, eines zerstörten lebens (nicht allzu ernst nehmen).

hach

hach ja, gestern, toll, spannend, überraschend. lief am ende irgendwie alles aus dem ruder. naja. wie heißt das so schön. pech gehabt. und jetzt schwimmen. schwimmen in einem meer aus selbstmitleid. das kann nicht gesund sein. ich leg mich noch mal schlafen. denn 11:39 is keine zeit für mich.

Thursday, January 05, 2006

erfindungen

warum muss ich das rad neu erfinden? warum muss ich situationen anders erleben, als andere? warum wird mir eine last auferlegt, an die andere nicht einmal wagen zu denken? wieso muss ich anders sein?

soll ich etwa stolz auf dinge sein, an denen ich zu grunde gehe; dinge die oft unerreichbar scheinen?
und wenn ich stolz sein soll, kann ich mich dann nicht lieber nach dem sehnen, das so einfach scheint? nach dem "nicht-anders-sein"? ist es denn falsch sich das leben einfach machen zu wollen?

fragen über fragen, die ich selbst leider nicht beantworten kann und die mich leider allzuoft heimsuchen. also muss ich weiter auf entdeckungsreise gehen, in eine welt, in der unter jedem stein, bei jedem schritt, bei jedem blick auf den horizont eine neue herausforderung wartet, welche für andere nur wie ein alltägliches erlebnis scheint.

so sagt mir nicht nach, ich sei schwach. denn solange ich jeden tag lebe, bei dem versuch bis ins unermessliche perfekt zu sein, jede herausforderung annehme, so bin ich stark. und jeder der anders denkt, mich verurteilt, ist und bleibt für mich schwach.

also bin ich es, der jeden tag das rad neuerfindet. an jedem stein, über den ich stolpern sollte, mit jedem schritt, der zu groß sei für meine beine, mit jedem blick auf den horizont, den ich ohne hilfsmittel nicht sehen kann, erfinde ich mich selbst, baue mir brücken und hilfen. so bin ich der ERFINDER.

aber nicht nur ich, denn auch viele andere SOLLEN jeden tag ihre welt entdecken, ihre eigenen erfindungen machen. dort wo andere versagen, setzen wir an, geben niemals auf. das ist es was uns das leben lehrt. jeden tag aufs neue.